Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde

Interview mit dem Autoren Jon Ewo

Jon EwoZwei der Romane des norwegischen Schriftstellers Jon Ewo um den sympathischen Anti-Held Alex Hoel sind bisher ins Deutsche übersetzt worden. Sie spielen in Oslo, das hier bei Jon Ewo nicht die saubere, rechtschaffene Touristenattraktion des Nordens ist. Dieses Oslo ist eine ausgewachsene Metropole mit all der Kriminalität und Korruption, die dort einzieht, wo das große Geld winkt.
Die beiden Krimis sind im Unionsverlag erschienen und die norwegische Zeitung "dagbladet" fragt bei Jon Ewo mal nach.

Wie sind Sie zum Schriftsteller geworden?

Ich wurde Schriftsteller, weil ich den Menschen gerne Geschichten erzähle. ich meine nicht Witze und Anekdoten, sondern Geschichten, die den Leser derart fesseln, dass er Seite um Seite des Buches verschlingt.
Angefangen habe ich damit, rein erfundene Geschichten, die sich in meinem Kopf wie Filme abspielten, niederzuschreiben. Als meine Geschichten dann pupliziert werden sollten, bestand mein Ehrgeiz darin diese "Filme" so genau wie möglich wiederzu geben. Ich war gerade 19 Jahre alt, als ich mit dem Gedanken zu spielen begann, Schriftsteller zu werden. In jenem Sommer hörte ich Jan Erik Vold auf einer neuen Platte "Ingentings bjeller" Gedichte vorlesen, und ich war begeistert davon, dass es möglich war, solche Gedichte zu schreiben, frei von jeglichen Rhythmus und von gängigen Schemen. Es waren fast kleine Geschichten. So wollte ich auch schreiben können.

Und so kam es, dass ich in den folgenden Jahren Gedichte verfasste. Einige davon wurden gedruckt. Der Rest landete nicht in einer Schublade, sondern im Müll, wo sie hingehörten.
Anfang der Achtzigerjahre schrieb ich meine erste Novelle, die bei "Vinduet" erschien. Mein erstes Buch erschien nach zehn Jahren Übung im Schreiben.
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Welches sind Ihre literarischen Vorbilder?

Das hängt davon ab, in welchem literarischen Genre ich gerade arbeite. Wenn ich an einem Kinderbuch arbeite, so lauern wohl Roald Dahl und Ole Lund Kirkegaard irgendwo im Hintergrund.
Wenn ich an einem Krimi schreibe, gehen meine Vorbilder in Richtung Tom Clancy und Jan Guillou.

Wie gehen Sie bei der Arbeit vor?

Das hört sich wohl etwas langweilig an. Ich bin sehr diszipliniert und arbeite in meinem eigenen Büro im Zentrum von Oslo. Von 9.00 bis 16.00 Uhr, fünf Tage die Woche. Wenn ich zu schreiben beginne, habe ich im Kopf bereits einen systematischen Plan gemacht. Ich weiß ungefähr, wie viele Worte der Text zählen wird und wann ich zum Ende kommen möchte. Dann bleibt mir nur noch auszurechnen, was und wie ich schreiben muss, um dieses Ziel zu erreichen. Und dieses Schema halte ich dann ein. Ich schreibe ja auch mehr als ein Buch pro Jahr.

Wie ist Ihr Verhältnis zum Internet?

Das Beste am Internet ist es, abgesehen von der Tatsache, dass es ein unmögliches Durcheinander darstellt, die Möglichkeit zu mailen. Dies erleichtert die Arbeit enorm, wenn man beispielsweise Manuskripte oder Vorworte weiterleiten muss. es hilft auch den Schülern bei Ihren Arbeiten über meine Bücher.
Dann gibt es im Internet unglaubliches Wissen zu entdecken. Ich habe das Netz viel zum Recherchieren von Buchtiteln zu Hilfe genommen.Schade ist nur, dass es in diesem Bereich nicht von Anfang an einen virtuellen "Bibliothekaren" gab, der das ganze in Ordnung gehalten hätte.

Das Gespräch führte dagbladet.no, vielen Dank für die Erlaubnis das Interview hier beim Literaturportal Schwedenkrimi.de zu veröffentlichen.

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